Agrar-Initiativen: Der zweite Faktencheck
Die Befürworter der schädlichen Agrar-Initiativen arbeiten mit emotionalen Aussagen. Der Schweizer Bauernverband hat diese einem Faktencheck unterzogen.

Die Befürworter der schädlichen Agrar-Initiativen arbeiten mit emotionalen Aussagen. Der Schweizer Bauernverband hat diese einem Faktencheck unterzogen.
Pestizide in Gewässern und Trinkwasser
Wahr ist: Unser Trinkwasser weist eine ausserordentlich hohe Qualität auf und lässt sich problemlos trinken. Die Landwirtschaft macht ihre Hausaufgaben! Ihr Aktionsplan Pflanzenschutzmittel umfasst 51 Massnahmen. Messungen am Rhein zeigen neben 0.9 t (jährlich) Pflanzenschutzrückstände 64.8 t Haushalt- und Industrie-Chemikalien, 19.8 t künstliche Süssstoffe und 16.9 t Arzneimittel.
Trinkwasser und Chlorothalonil
Wahr ist: Einer der Aufhänger der Initiativen ist die Überschreitung des Grenzwertes der Abbauprodukte des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil. An der Qualität des Trinkwassers hat sich nichts geändert, sondern an der Beurteilung dieser Abbauprodukte, bei welchem neuerdings schädliche Auswirkungen nicht ausgeschlossen werden können. Deshalb ist der Einsatz von Chlorothalonil in der Schweiz seit 2019 vollständig verboten. Die jetzige Einstufung in die Kategorie 2 bedeutet eine Gefährdung, welche dem Genuss von rotem Fleisch gleichkommt.
Nicht teurer, aber gesünder
Wahr ist: Fehlende Lebensmittel müssten importiert werden. Bei den amtlichen Kontrollen sind die Beanstandungen wegen Rückständen bei importieren Lebensmitteln bis zu fünfmal höher. Bei Importen aus Asien liegt die Beanstandungsquote bei 30 Prozent.
Deshalb am 13. Juni 2 x Nein zu den extremen Agrar-Initiativen.
Weil wir schützen, was wir lieben!
SVP Zollikofen
Der Vorstand